Guides: Xhodon 2 - Theorycrafting: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 30. Juni 2019, 18:10 Uhr

Werte der Einheiten

Bei der Entscheidung, welche Einheiten ihr bauen sollte, gibt es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Die offensichtlichen sind: Welche Einheiten bauen meine Gegner? Brauche ich mehr Lebenseinheiten oder Angriffseinheiten? Welche Helden habe ich? Welche Antiken Sets habe ich oder will ich? Welche Einheiten bekommen Boni durch die Gilden-Akademie? usw.
Dabei solltet ihr ganz grundsätzlich auch schauen, wie effizient die Einheiten an sich sind, um auch daraus Technologie- und Bauentscheidungen treffen zu können. Es gibt verschiedene Werte, die dabei interessant sind. Einen Überblick bekommt ihr in dieser Tabelle: ÖFFNEN

Da Mana die wichtigste Ressource ist, sind besonders die Werte im Verhältnis zu Mana gesetzt interessant. In der Tabelle zeigt sich folgendes dazu:

• Baumriesen, Elfenmagier und Feuerfeen sind die effizientesten Einheiten in Bezug auf Manakosten pro Angriffspunkt (mit 0,8 Mana / Angriff)
• Kurz gefolgt von Wilden Zentauren (mit 0,9 Mana / Angriff) und dann von den anderen Einheiten, die als Angriffseinheiten bekannt sind
• Mit Blick auf den Mana pro Verteidigungspunkt-Wert sehen wir auch, dass Sturmfeen überhaupt nicht Mana-effizient sind, wenn man ihre Spezialfähigkeit (Erstschlag - Sturmfeen nutzen Runde 0 und greifen vor allen anderen an) außer Acht lässt; Die Fähigkeit kann sehr viel Mana sparen, man bezahlt diese Truppen dafür mit übermäßig viel Mana
• Bei den Lebenseinheiten ist die Sortierung wenig überraschend der Technologie nach sortiert. Vergleichen wir Singende Halbriesen und Steinwerfende Bergtrolle miteinander, fällt zwar auf, dass die Trolle zwar nochmal 20% Mana-effizienter sind, dafür aber auch doppelt so schnell sind. Auch hier müsst ihr wieder schauen, was zu eurer Spielweise und zum Rest eurer Armee passt und welche Prioritäten ihr setzen wollt.
• Vergleicht man die beiden Zwergen-Arten, fällt auf, dass vor allem als PvEler (Stärken gegen andere Einheitentypen sind unwichtig) der Unterschied zwischen den Zwergentypen so gering ist, dass es sich kaum lohnt, auf die TPT 4-schnellen Doppelaxtzwerge zu setzen und schnell weiter zu techen.
• Schaut ihr euch die Manakosten pro Erfahrungspunkt an, seht ihr dass auch Eiskrieger bis zum Ende auf ihre Art und Weise sehr effiziente Einheiten bleiben. Ein Eiskrieger bringt für seine geringen Kosten 0,4 Erfahrungspunkte, wenn er stirbt. Vergleicht ihr die Manakosten pro Erfahrungspunkt mit den Singenden Halbriesen, bezahlt ihr pro Erfahrungspunkt jeweils ungefähr 1 Mana weniger. Das heißt, in Kämpfen, wo es Millionen an Erfahrungspunkten gibt, kann das jede Menge ausmachen.

Die Werte in Xhodon 2 sind recht gut ausbalanciert, es liegt an euch, wie ihr die Daten interpretiert und was ihr daraus macht. Auf jeden Fall hilft ein Blick auf diese Daten, um sich eine Strategie zu erstellen.

Kosten und Formeln von Gebäuden

Die Formeln aus Xhodon 1 sind nicht mehr ganz passend und es scheint auch so zu sehen, dass Gebäude "Phasen" haben, in denen sie sich gleichartig entwickeln und dass es dann wieder "Sprungpunkte" gibt, an denen einfache Formeln, die lange näherungsweise funktioniert haben, nicht mehr wirksam sind.
Trotzdem sind die alten Formeln das beste, was wir haben, um Näherungswerte für alle Welten zu bekommen und daraus in Excel mathematisch vergleichen zu können, ob es realistisch ist, die nächste Technologie anzustreben oder ob die Steigung der Kosten noch zu hoch sind, um durch die aktuellen Einnahmen auf den letzten Schritten sinnvoll gedeckt zu werden:

• Essenzen / Kristalle / Steine / Gold: "Kosten Stufe 1" * Stufe ^(hoch) 2
• Mana: "Kosten Stufe 1" * Stufe

Anwendung der Formel/n auf den Kriegsbrunnen der Phönixwelt:

Hier seht ihr schon, dass es als Näherungswert nutzbar ist (links sind die echten Werte, rechts die, die durch die Formel erzeugt wurden), jedoch vor allem nur die ersten 100 Stufen von Gebäuden. Je höher die Stufe, umso ungenauer werden die Formeln. Dennoch kann das bessere Hinweise darauf geben, als das reine "Raten" es kann. Baut ihr eine ähnliche Excel oder ein ähnliches Spreadsheet auf, könnt ihr auch sehr einfach die Summe von Zeile X bis Zeile Y bilden und wisst, mit was für Kosten ihr ungefähr(!) von Stufe X bis Stufe Y rechnen müsst.

Hauptbaum pushen oder Nebenpala-Bäume pushen

Eine Schwierige Entscheidung im Spiel ist der richtige Zeitpunkt, um den nächsten Palas zu errichten. Palast 1-3 sind schnell finanziert, danach braucht es auch im Verhältnis zum höheren Ertrag, immer länger, um weitere Paläste zu bauen. Auch hier können wir mathematisch drauf schauen, da weitere Paläste vor allem die insgesamte Mana-Produktion aller Spieler erhöhen sollen.
Als Beispielrechnung soll der Bau meines 7. Palast auf der Phönixwelt dienen:

• Kosten von 9.650 Eiern, das entspricht 28.950.000 Mana
• Je nach Spielphase lässt sich sagen, dass alle 2-3 Stufen Baum auf dem Hauptpalast 1 weiteres Mana pro Tick gibt, dazu kommen Boni durch Items, Engel und Naelmagie. Gehen wir davon aus, dass ich 1 Mana pro Tick mehr bekomme, wenn ich den Hauptbaum ausbaue
• 1 Stufe Baum kostet 259.078 Mana (ohne Runen)

Ganz grob könnte ich also ohne Runen, unter Einbezug der steigenden Manakosten pro Stufe, zwischen 50 und 70 Stufen bauen, was 50 - 70 Mana pro Tick entspricht, gehen wir von 60 Mana in der weiteren Rechnung aus. Um 60 Mana Basis-Produktion zu erreichen, bräuchte ich auf dem Nebenpalast Stufe 111, da dort jedoch genauso die Boni zählen, die wir einberechnet haben, reicht auch dort der Baum auf ca. Stufe 70 aus.
Um den Baum auf dem Nebenpalast auf Stufe 70 zu bringen, brauche ich ungefähr 400k bis 415k Mana, was dann ungefähr einer weiteren Stufe des Baum des Lebens auf dem Hauptpalast entsprechen sollte.

Fazit: Habe ich das Mana zusammen (etwas mehr, als ich für die Palastgründung brauche), hier ca. 30kk Mana, dann kann ich den gleichen Mana-Effekt auf Hauptpalast und Nebenpalast erzeugen, je nachdem, für welchen Weg ich mich entscheide. Der Unterschied ist, dass jede weitere Stufe auf dem Nebenpalast, also jeder weitere Manapunkt in der Rechnung, 1/30 der Mana-Investition benötigt, wie auf dem Hauptpalast. Das heißt, je weiter in den Nebenpalast pushen kann, umso stärker macht sich die Investition bemerkbar - ggfls. schon direkt beim Start des Palast, wenn ich extra Eier mit schicke, damit der Palast direkt die entsprechende Stufe des Baum des Lebens erreichen kann.
Da das so klar ist, gibt es einige Spieler (Palastbauer), die sehr stark in ihrer Spielweise verinnerlicht haben, die ersten 5, 6, 7 oder sogar mehr Paläste richtig durch zu pushen und den Hauptbaum nicht zu weit "voraus zu bauen".
Nun ist es ja so, dass die 30kk Mana nicht mal eben rum liegen und Runen-Einsatz zur Mana-Reduzierung verkompliziert die Rechnung/en. Die Armortisation der Nebenpaläste wird immer stattfinden, es dauert nur länger, je länger ihr braucht, um das Mana für die Eier zusammen zu bekommen.
Ich mache aktuell ca. 3,5kk Mana am Tag, damit bräuchte ich, wenn ich mich zu einem großen Anteil nur auf die Eier konzentriere, ca. 10 Tage. Hier gilt es das richtige Maß zu finden, wie stark und/oder wie lange ihr die Spielweise auf Mana-Effizienz auslegen wollt. Klar ist, dass schnelle nächste Nebenpaläste die "Manakosten pro Managewinn" verbessern und das ist über die Zeit eine sehr gute Investition.

Bauen des Baum des Lebens mit oder ohne Mana-Reduzierung

Grundsätzlich ist es sehr einfach zu sagen, dass es sich lohnt, immer zu bauen und Pausen dadurch zu überbrücken, dass der Bau "gestreckt" wird, um weniger Mana zu kosten. Die Reduzierung findet immer anteilig statt. Es gibt einen Welten-spezifischen Wert, wie lange die Reduzierung auf 100% braucht und 50% der Zeit dessen entspricht genau 50% Reduzierung.
Viele Baumstufen bringen 1 extra Mana pro Tick, streckt ihr den Bau des Baums, verliert ihr teilweise auch potenzielles Mana durch den längeren Bau.
Beispiel: In der Phönixwelt braucht ihr 860 Ticks, um die Manakosten auf 0 zu reduzieren (14 Stunden, 20 Minuten). Das entspricht, selbst mit Glück bei Rundungen und Itemboni maximal 1.000 Mana, die eine Stufe Baum in dieser Zeit produzieren könnte, wenn man sie sofort ausbaut. Vergleicht ihr das nun mit den Mana-Kosten des Baum des Lebens, lohnt es sich also schon ab Stufe 7 nicht mehr, sich diese Frage zu stellen: Mana-Reduzierung lohnt sich auch beim Baum des Lebens sehr.
Nutzt die Reduzierung immer bei den Mana-teuersten Gebäuden. Es fühlt sich oft nach verschwendeter Zeit an und wenn sich in der Zeit genug Mana und Ressourcen ansammeln, um mehrere Stufen Baum des Lebens auszubauen, dann kann es das auch sein. Schaut immer, wann euch die Reduktion nicht behindert. Nutzt diese immer am "Ende", wenn ihr wisst, dass ihr dann erstmal nichts mehr bauen könnt oder wollt. Habt ihr viel Mana rumliegen und seid daraus aus den Baum zu pushen, dann solltet ihr auch ein paar Mal den Baum ausbauen und nicht nur die Reduktion nutzen. Baut ihr den Baum des Lebens nur mit Vollzeit-Reduktion, kommt ihr kaum voran und eure dadurch geringere Mana-Produktion wird euch nachhaltig schwächen.

Erfahrung in Kämpfen

In Xhodon 2 ist es so, dass bei einfachen Kämpfen (1 Spieler pro Partei) beide Spieler die gleiche Erfahrung bekommen, nämlich die Summe der Erfahrung der getöteten Einheiten im Kampf (unabhängig davon auf welcher "Seite" sie gestorben sind). Gibt es mehr Spieler auf einer "Seite", wird die Erfahrung anteilig anhand der mitgebrachten Horde aufgeteilt, die andere "Seite" bekommt die volle Erfahrung aller verlorenen Truppen.
Bei Kämpfen gegen Wächter ist das anders, dort geben nur die eigenen vernichteten Einheiten Erfahrung, die Wächterwesen des Wächters geben keine Erfahrung. Nutzt ihr wiederbelebte Wächter als Spieler im Kampf, geben sie sehr wohl Erfahrung.
Jedes Wesen hat einen speziellen, definierten Wert an Erfahrung, den es gibt, wenn es besiegt wird.
Die genauen Werte könnt ihr auf der "Values"-Seite im bereits verlinkten Spreadsheet nachschauen (Phönixwelt): ÖFFNEN

Beispiele (Rundungen in Kämpfen beachten!):

• 1 Kobold bringt 0,2 Erfahrung
• 1 Eiskrieger bringt 0,4 Erfahrung
• 1 Baumriese bringt 3,1 Erfahrung
• 1 Greif bringt 0,9 Erfahrung (wenn in der Armee eines Spielers)

Weiß man das, kann man anhand dessen Kampfberichte auswerten, indem man vergleicht, wie viel von der erzeugten Gesamt-Erfahrung von der eigenen Armee kam und wie viel von der Armee des Gegners. Ziel sollte sein, dass der Gegner einen möglichst hohen Anteil an der Gesamterfahrung geliefert hat. Man kann einem Kampf natürlich auch anhand anderer Kriterien bewerten, jedoch ist die Jagd nach "günstigen Erfahrungspunkten" eine Kernmotivation für einige PvP-Spieler.